Social Media Plattformen wie Instagram, TikTok, Facebook, LinkedIn und YouTube sind aus dem Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Doch mit der wachsenden Beliebtheit der Plattformen, sind auch Bedenken hinsichtlich des Jugendschutzes und der Sicherheit der Nutzer*innen aufgekommen. Um diesen Bedenken entgegenzuwirken, haben die Plattformen in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen. Eine davon ist die Ausweitung der Altersverifikation.
Instagram hat in immer mehr Ländern die Verifizierung des Alters zur Nutzung der App eingeführt. Dabei können Nutzer*innen ihr Alter auf drei verschiedene Arten verifizieren: 1) durch das Hochladen des Personalausweises, 2) durch ein Video-Selfie, oder 3) durch die Bestätigung des Alters durch Freunde. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Platform sicherer für jüngere Nutzer*innen zu machen und den Jugendschutz zu verbessern.
Auch TikTok hat in diesem Zusammenhang neue Funktionen eingeführt. So gibt es nun Standard-Zeitlimits für U18-Jährige, die von Ü13-Jährigen aber einfach deaktiviert werden können. Ziel ist es hierbei nicht, den Konsum zu beschränken, sondern das Bewusstsein der Nutzer*innen für eine gesündere Nutzung zu schärfen. Außerdem gibt es eine Übersicht der auf der App verbrachten Zeit und einen Begleiter-Modus für Erziehungsberechtigte, um die Nutzungsdauer ihrer Kinder im Auge behalten zu können.
Die entsprechende Episode des Social Media Update Podcasts findet ihr HIER!
In Utah liegt aktuell ein Gesetzesentwurf vor, der vorsieht, dass alle Social Media Plattformen eine Altersverifikation einführen müssen. Ziel ist es, den Jugendschutz zu verbessern und Kinder vor unangemessenen Inhalten zu schützen. Im Falle der Nichterfüllung erzieherischer Pflichten droht gemäß dem Entwurf nicht nur die Sperrung des Accounts des Kindes, sondern auch der Accounts der Eltern! Ob sich dieser Gesetzesentwurf durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
Auch das sich in Besitz von Microsoft befindende LinkedIn hat mit den kollaborativen Artikeln eine neue Funktion eingeführt, bei der eine KI Themenvorschläge verfasst und Expert*innen dazu aufruft, gemeinsam über das Thema zu diskutieren. Diese sollen zu noch mehr Vernetzungen führen und den fruchtbaren, professionellen Austausch auf der Plattform fördern. Sofern Expert*innen bei solchen kollaborativen Artikeln mitwirken erhalten sie sog. „Community Top Voice Badges“. Diese können sie jedoch nur behalten, wenn sie ihre Partizipation fortsetzen. Andernfalls erlischt ein solches Badge nach 60 Tagen.
YouTube hingegen hat die Ergebnisse des ersten Monats monetarisierter YouTube Shorts offengelegt. Diese sind zwar ernüchternd, aber dennoch besser als auf vergleichbaren Plattformen wie TikTok.
Und nicht zu vergessen: Die Instagram-Gründer haben mit „Artifact“ eine neue KI-basierte Nachrichten-App herausgebracht, die bereits jetzt erfolgreich ist und andere, etablierte News-Apps in den App-Downloadern überholt. Es ist eine Art TikTok für Journalist*innen mit einem Algorithmus der sich den Interessen der User*innen individuell anpasst.
Es bleibt spannend, welche Entwicklungen uns auf den Social Media Plattformen in der Zukunft erwarten werden. Doch eins ist sicher: Die Plattformen werden sich immer weiterentwickeln und neue Funktionen einführen, um den Bedürfnissen ihrer Nutzer*innen gerecht zu werden.