Was ist Social Listening?

Social Listening, auch Social Media Listening genannt, ist der Prozess der Identifizierung und Bewertung dessen, was über ein Unternehmen, eine Person, ein Produkt oder eine Marke im Internet gesagt wird.

Sowohl soziale Medien als auch das Sammeln von Informationen von Mensch zu Mensch haben ihren Wert, aber Social Listening entwickelt sich schnell zu einem wichtigen Customer Intelligence-Tool. Es gibt viele Möglichkeiten, soziale Medien zu nutzen, um Erkenntnisse zu gewinnen.

Einer der wichtigsten, aber oft übersehenen Vorteile des Social-Media-Marketings ist die Möglichkeit, ein Gefühl dafür zu bekommen, was die Leute über Ihre Marke und Ihre Konkurrenten sagen, um ein strategischeres, gezielteres Marketingprogramm zu entwickeln.

Indem du dich darauf einstellst, was die Leute online posten, kannst du einen besseren Überblick über die wichtigsten Chancen und Schwachstellen deines Brandings bekommen, und viele dieser Erkenntnisse sind kostenlos erhältlich, wenn du weißt, wie du sie bekommst. Dies ist oft ein wichtiger Stolperstein für Marken, wie in einem Forschungsbericht des Jahres in Zusammenarbeit mit Meltwater herausgefunden wurde. Den Antworten zufolge haben die meisten Unternehmen zwar einen etablierten Ansatz für die Überwachung sozialer Medien, aber nicht alle haben das Gefühl, dass sie ihre Möglichkeiten an dieser Front maximieren.

Es wurden Rückmeldungen von mehr als 650 Fachleuten aus verschiedenen Branchen eingeholt, um einen besseren Einblick in den aktuellen Stand des Social Listening zu erhalten und zu erfahren, wie Marken ihren Prozess verbessern können.

Social Listening Status Quo Studie 

In Anbetracht der verschiedenen Vorteile, die sich aus dem Social Listening ergeben, ist es nur logisch, dass die meisten Marken jetzt mit an Bord sind und in irgendeiner Form einen Prozess zur Überwachung der Diskussionen in den sozialen Medien eingeführt haben.

Laut Umfrageergebnissen haben fast 61 % der Unternehmen ein Social ListeningSystem eingerichtet und überwachen die Erwähnung von Schlüsselwörtern. Darüber hinaus sieht die Mehrheit der Befragten Social Listening als einen äußerst wertvollen Prozess an, und mehr als 82 % betrachten es inzwischen als ein wichtiges Planungselement.

Dies ist ein positives Zeichen, dass der Bereich des Social Media Marketing immer ausgereifter wird. Was früher als Zusatz zu Social Ads oder als erweitertes Element des Social-Media-Marketings betrachtet wurde, wird heute als wichtige Informationsquelle für die meisten Marken angesehen.

Diese beiden Aspekte sind relativ eng miteinander verknüpft, aber der eine bezieht sich auf die allgemeine Erwähnung (Markenbekanntheit), während der andere sich speziell darauf konzentriert, was gesagt wird und wie die Stimmung rund um Marken und Produkte ist.

Die Stimmung ist natürlich ein schwierigerer Aspekt, da man sich nicht unbedingt auf binäre Computersysteme verlassen kann, um die Stimmung in Online-Erwähnungen zu erkennen. Sarkasmus zum Beispiel ist für einen Computer immer schwieriger zu erkennen, was im Allgemeinen bedeutet, dass es mehr manuelle Zeit und Mühe erfordert, gute Informationen in dieser Hinsicht zu extrahieren. 

Das deutet auf verpasste Gelegenheiten hin – aber es deutet wahrscheinlich auch darauf hin, dass die Hauptbeschränkung für die meisten in der Zeit und der Fähigkeit liegt, die Massen von Daten zu verfolgen und zu sortieren, um die wichtigsten Notizen zu finden.

Warum nutzen Unternehmen kein Social Listening?

 

Die beiden größten Hindernisse für ein effektives Social Listening sind „Zeit“ und „Mitarbeiterbandbreite„, was die größte Herausforderung für ein effektives Monitoring darstellt. Es scheint, dass der Konsens darin besteht, dass Social Listening in der Tat sehr wertvoll ist, aber nicht alle Unternehmen haben das Gefühl, dass sie aufgrund von Kosten– und Zeitbeschränkungen in der Lage sind, das Beste daraus zu machen.

Und das macht Sinn. Bei Milliarden von Schlagwörtern, die jeden Tag in Social-Media-Apps gepostet werden, braucht es in der Tat Zeit, um die wertvollsten Erwähnungen herauszufiltern. Das ist Zeit, die die meisten Unternehmen nicht haben, insbesondere KMUs, was auf den Bedarf an verbesserten, vereinfachten automatischen Lösungen oder alternativen Prozessen hinweist, die das Sammeln von Informationen aus sozialen Netzwerken rationalisieren können.

Nach über einem Jahrzehnt gibt es immer noch Möglichkeiten, die Tools zur Überwachung sozialer Medien zu verbessern und die Ausbildung in diesem Bereich zu verbessern. Einiges davon ist eine Herausforderung, weil es nicht einfach ist. Es gibt keine einfachen Wege, den Menschen die Komplexität der digitalen Überwachung zu vermitteln, aber selbst dann können die Plattformen verbessert werden, um den Prozess zu vereinfachen.